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Schon hier auf Erden kündigt sich bei Christus die zukünftige Gestalt an, in der Er am Ende der Geschichte erscheinen wird. Dieser Durchbruch göttlicher Hoheit durch die irdische Leibeshülle heißt „Verklärung”. In ihr wird das sichtbar, was das Wesen der Erscheinung Gottes ausmacht: die „Doxa”, der göttliche Glanz, die himmlische Lichtgestalt. Die große Wende, mit der die Verklärung Christi beginnt, ist die Passion. In dem Zerbrechen der irdischen Gestalt beginnt die göttliche Herrlichkeit hervorzutreten, die in der Auferstehung offenbar wird. Den Christen ist verheißen, daß auch sie an der Lichtgestalt Christi Anteil haben werden. Ihre Leiber werden als Christi Glieder Seinem verklärten Leibe gleichgestaltet werden. Ja, diese Ungleichung findet bereits hier auf Erden statt, unter der Wirkung des Christus-Geistes, durch das geistliche Schauen der Herrlichkeit Gottes in dem Angesichte Jesu Christi. Das Gottesjahr 1941, S. 115-116 © Johannes Stauda-Verlag Kassel |
© Joachim Januschek Letzte Änderung: 13-02-19 |