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Jüngster Tag

Die schon im Alten Testament (Arnos) auftauchende Erwartung eines „Tages”, an dem Gott als der Sieger über alle seine Feinde und als der Richter aller Menschen, in Sonderheit seines Volkes, hervortreten wird, drückt die Gewißheit aus, daß die scheinbar unendliche Reihe irdischer Tage einem Ziel und Ende entgegen geht, und daß dieses Ende und Ziel die Aufrichtung der vollkommenen Gottesherrschaft und das endgültige Gericht bedeutet. Der jüngste (=letzte) Tag ist nicht ein ferner oder naher Tag der irdischen Zeit, sondern genau so wie der „erste Tag” (Schöpfung) die Grenze aller Zeit und Geschichte. Für die mit der Ewigkeit verbundene Christenheit hat der Gedanke an diese allem irdischen Leben gesetzte Grenze den Schrecken verloren; sie freut sich vielmehr auf den „lieben jüngsten Tag” (Luther) als den Tag der endgültigen Offenbarung Christi.

Das Gottesjahr 1941, S. 63
© Johannes Stauda-Verlag Kassel

Stichwort Zukunft und Ewigkeit (Artikel aus Gottesjahr und Quatember online lesen)

© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 12-10-13
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