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Verhältnismäßig spät, im hohen Mittelalter, setzte sich das Bedürfnis durch, zu Ehren der Heiligen Dreieinigkeit ein besonderes Fest zu feiern. Dieses Fest, zumeist mit dem lateinischen Namen, (festum) Trinitatis genannt, wird am ersten Sonntag nach Pfingsten begangen und erscheint so als der zusammenfassende Abschluß der ganzen Festreihe des Kirchenjahres. Die darauf folgenden Sonntage werden nach älterer Ordnung als Sonntage nach Pfingsten, nach späterer Tradition, der auch die evangelischen Kirchen folgen, als Sonntage nach Trinitatis gezählt, entweder bis zum Ende des Kirchenjahres oder wenigstens bis Michaelis. Der an die Ordnungen der alten Kirche anknüpfende Vorschlag, diese Zeit durch Hervorhebung des Johannistages stärker zu gliedern, hat sich bisher nicht durchsetzen können. Das Gottesjahr 1941, S. 112-113 © Johannes Stauda-Verlag Kassel |
© Joachim Januschek Letzte Änderung: 13-02-19 |