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Dreieinigkeit

Wir sind nach Christi Befehl in den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft. Darum stehen wir in der Wirklichkeit der heiligen Dreieinigkeit, und es ist uns nicht not, ihr auf dem Umweg über unser natürliches Denken nachzusinnen. Als Getaufte bekennen wir uns zu Gott, dem Vater, dem Schöpfer und Erhalter der ganzen Welt, der auch uns geschaffen hat und erhält und uns in der Taufe als Seine Kinder angenommen hat. Wir bekennen uns zu Jesus Christus, Gottes Sohn, der Mensch ward, um uns Gottes Liebe zu offenbaren, und durch Seinen Tod und Seine Auferstehung uns das Heil erworben hat. Wir bekennen uns zu Gott, dem Heiligen Geist, der das Werk Christi vollendet, indem Er inmitten dieser alten vergehenden Welt die neue Schöpfung verwirklicht, die mit Christi Auferstehung begann. Dabei wissen wir, daß wir nicht scheiden dürfen, was nur unterschieden werden darf, und daß jede Glaubensaussage über ein Werk der einen Person Gottes sich im Grunde immer auch auf die beiden anderen bezieht. Darin erweist sich die Einheit Gottes in der Dreiheit der „Personen”. Deren Dreiheit aber erweist sich in ihrem Verhältnis untereinander: Der Sohn ist vom Vater geboren in Ewigkeit, vor der ganzen Welt, und der Heilige Geist geht vom Vater und dem Sohne aus. In der Lehre von der heiligen Dreieinigkeit ist die ganze christliche Lehre im Kern enthalten. Ihr Geheimnis erschließt sich uns in dem Maße, als wir in demütiger und gläubiger Bereitschaft an uns geschehen lassen, was an uns als Getauften geschehen soll.

Das Gottesjahr 1941, S. 31
© Johannes Stauda-Verlag Kassel

Stichwort Dreieinigkeit (Artikel aus Gottesjahr und Quatember online lesen)

© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 12-12-06
 

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