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Das griechische Wort bezeichnet ein Tun, das der charis (Gnade) entspricht und die Bewegung der Liebe zurückfluten läßt; es ist der Dank für erfahrene Wohltat und der Lobgesang, mit dem der Mensch der Majestät und Gnade Gottes antwortet; darum ist Eucharistie ein Verhalten, das alles menschliche Denken und Handeln immer begleiten soll (Kol. 3, 17 u.a.). Die Dankgebete, mit denen die Sitte jedes gemeinsame Mahl umrahmte (so auch Joh. 6, 11), haben schon im,2. Jahrhundert der Feier des Heiligen Mahles den Namen gegeben: Eucharistie heißt im engeren Sinn das „Hochgebet” (mit Präfation und Sanctus beginnend, die Einsetzungsworte und die Epiklese umschließend und zum Gebet des Herrn hinführend) als das Herzstück der Messe und als eigentlicher Akt der Konsekration; im weiteren Sinn die ganze heilige Handlung, in der die Wohltat Gottes dankbar empfangen wird, und über der schon der Glanz des himmlischen Freudenmahles liegt. Das Gottesjahr 1941, S. 36 © Johannes Stauda-Verlag Kassel Stichwort Eucharistie (Artikel aus Gottesjahr und Quatember online lesen) |
© Joachim Januschek Letzte Änderung: 12-12-06 |