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Die Liturgie kennt außer dem Gebet ganzer Psalmen auch die Verwendung einzelner Psalmverse, die als kurze Wechselsprüche die Gebetsordnungen beleben. Am häufigsten tritt der Versikel (= Vers-chen) im Stundengebet auf, aber auch aus den Meßordnungen sind Versikel bekannt, so etwa nach der -Kommunion: „Danket dem Herrn, denn Er ist freundlich / und Seine Güte währet ewiglich.” Der Versikel steht meist dort, wo ein innerer Fortschritt der Handlung von neuem die Aufmerksamkeit der Beter erfordert, mit Vorliebe als Einleitung zu einem Gebet; er ist ein Zuruf gegenseitiger Erinnerung und Aufmunterung. Das Gottesjahr 1941, S. 116 © Johannes Stauda-Verlag Kassel |
© Joachim Januschek Letzte Änderung: 13-02-19 |