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Laie

Das Wort bezeichnet jeden, der zum Volk (griech. laos) gehört, freilich von Anfang an mit dem Unterton, daß der „Laie” nur zum Volk gehört, ohne darin eine besondere Stellung zu haben oder ein Amt zu bekleiden. Das Gottesvolk des neuen Bundes kennt keine Laien, die nicht vollen Anteil hätten an der Gabe des Heiligen Geistes und an dem priesterlichen Amt aller Christen. Erst die Unterscheidung zwischen einem priesterlichen Stand und den Laien hat hier eine Grenze gezogen, die später auch in dem Lettner, der Chor und Schiff der Kirche von einander trennt, einen architektonischen Ausdruck gefunden hat. Die Reformation hat diese Scheidewand grundsätzlich beseitigt, aber unter der Wirkung allgemeiner Bildungsideale umso nachdrücklicher den Laien vom Theologen unterschieden.

Die Zukunftsaufgaben der Kirche fordern mit großem Nachdruck die geistliche und kirchliche Schulung von Laien, ihre Mitverantwortung in Gottesdienst und kirchlicher Unterweisung; „geistliche” und priesterliche Menschen zu sein, sind Theologen und „Laien” im gleichen Maße berufen.

Das Gottesjahr 1941, S. 74-75
© Johannes Stauda-Verlag Kassel

Stichwort Laien (Artikel aus Gottesjahr und Quatember online lesen)

© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 13-02-04
 

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