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Von Anfang an ist das Knieen bei den Christen gebräuchlich als Gebärde tiefer Beugung, aber auch der lösenden äußeren und inneren Entspannung. In alter Zeit hielt man es nicht für passend, in der österlichen Freudenzeit und am Sonntag, der wöchentlichen Wiederholung von Ostern, zu knieen. Daß den evangelischen Gemeinden das Knieen fast unbekannt ist (das Gestühl macht es zumeist technisch unmöglich), bedeutet eine Verarmung der liturgischen Gebärdensprache und beraubt den evangelischen Christen einer nicht zu unterschätzenden Hilfe zur Versenkung und Andacht. Das Gottesjahr 1941, S. 70 © Johannes Stauda-Verlag Kassel |
© Joachim Januschek Letzte Änderung: 12-10-13 |