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Anfechtung

Die Anfechtung gehört zu den Erfahrungen des glaubenden Menschen; ohne Anfechtung kann „kein Mensch weder die heilige Schrift verstehen, noch Gottesfurcht und Liebe erkennen; ja er kann nicht wissen, was Geist ist” (Luther).

In der Anfechtung erscheint dem Glaubenden sein eigener Glaube als leerer Wahn; eigenes Leiden oder schreiende Ungerechtigkeit des Weltlaufs, vor allem auch die eigene Erfahrung von der Übermacht der Sünde drohen den Blick auf die Liebe Gottes gänzlich zu verhüllen und machen das Herz irre an allem, woran es geglaubt hat. Das Wort Anfechtung deutet solche innere Not als einen Angriff des Teufels, der darauf bedacht ist, uns von Gott zu lösen und uns um unsere Seligkeit zu betrügen, und der uns darum in „Mißglaube und Verzweiflung” (Luther) verführen will. „Wachet und betet, daß ihr nicht in Anfechtung fallet!” (Matth. 26, 41)

Das Gottesjahr 1941, S. 13-14
© Johannes Stauda-Verlag Kassel

Stichwort Anfechtung (Artikel aus Gottesjahr und Quatember online lesen)

© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 12-11-30
 

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