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von Richard Gölz |
Vielen von uns ist in der vertieften Singarbeit, wie die Singbewegung sie brachte, aufgegangen, daß unsere Fähigkeit zu singen, aber auch die Fähigkeit zu sprechen und zu hören bedenklich geschwächt ist. Wir sind aber auch auf Wege geführt worden, auf denen manches wieder zu finden ist. Es fehlte in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland nicht an einer Gesangskultur. Unsere Schwestern bekamen einst, wenn sie für musikalisch galten, Gesangsstunden und studierten hochwertige Gesänge. Aber es lebten in ihnen doch wenige Lieder, die sie als Mütter ihren Kindlein hätten singen können. Wir wirkten etwa während der Studienzeit in einer Gesangsvereinigung mit oder später im Kirchenchor. Das Singen blieb jedoch meist beschränkt auf die Abende, da Probe war, und auf die Stunden der Aufführung. Im Familienkreis und wenn Gäste ins Haus kamen, wurde selten gesungen. Heute fällt einem auf, wie viele von uns Chorleitern zwar bei ihren Chören treffliche Leistungen erzielen, selber aber nur kümmerlich zu singen vermögen; sie übermitteln den Sängern musikalische Eindrücke dadurch, daß sie, was im Chor erklingen soll, am Tasteninstrument spielen. Ist es nicht auffallend, daß es auf den Kongressen, da Musiker versammelt sind, auf liturgischen Tagungen, wo Pfarrer und Kirchenmusiker sich besprechen, schwer zu gemeinsamem Singen kommt? Trotzdem um uns her viel Musik erschallt und wir eifrig daran sind, das Musizieren in Volk und Kirche in Gang zu bringen, ist es doch, als wäre ein Verstummen eingetreten in uns, in weiten Teilen des Volks und in der Gemeinde. Es gab Zeiten, da das deutsche Volk ein singendes Volk war und die deutschen Christen singende Menschen. Fragt man, was dieses Singen immer schwächer werden ließ, so wird man auf tiefe Zusammenhänge geführt. Solche, die auf diesem Gebiet eingehende Beobachtungen gemacht haben, sagen uns - und dem, der auf sich selbst und auf die Sänger um sich acht hat, bestätigt es sich -, daß Hemmungen vorliegen auf dem Gebiet des Leiblichen. Wir gebrauchen die Organe nicht richtig, die uns gegeben sind; kein Wunder, wenn dann Unlust eintritt. Dies hängt aber mit tiefen Dingen zusammen, die auf dem Gebiet des Seelischen liegen. Ja die Glaubensfrage und die Frage der Kirche stehen dahinter. Wir wollen die Betrachtung so weiterführen: Durch echte Singarbeit kann uns manches wieder geschenkt werden. Viele, die sich zusammenfanden mit Menschen, die unter der gleichen Not stehen, aber auch derselben Gaben ansichtig wurden, haben ein Stück Befreiung erlebt. Es ging uns allen so: wir erkannten, wie unnatürlich unsere Singerei geworden ist. Beispielsweise in den Chören, die in den Kirchen Werke evangelischer Meister ausführen: ein gesteigertes (scheinbares) Können bei gleichzeitigem Fehlen natürlicher, menschlicher, vielfach auch der religiösen Voraussetzungen. Wir versuchten, wieder einfach zu werden. Wir sagten uns: Wir haben niemand etwas vorzumachen, auch uns gegenseitig nicht; wir wollen uns einmal nur vertiefen in Lieder aus den besten Zeiten unseres Volkes und in Sätze von Meistern. Wir erkannten, daß dies nicht leicht ist. Was uns not tat, war zunächst nicht erhöhte Anstrengung; wir mußten eher etwas an uns fallen lassen: buchstäblich fallen lassen verkrampfte Glieder, Kiefer, Zunge, Stirne; dies ging nur, wenn wir willig wurden, auch innerlich gleichsam eine Maske abzulegen, die wir sonst vor einander tragen; auf Anmaßungen hatten wir zu verzichten. In alledem gingen uns wunderbare Dinge auf, die uns weit über das musikalische Gebiet hinausführten. Wir mußten uns zusammentun, um zu reinem Singen und Zusammenklingen zu kommen; der Einzelne vermag wenig. Es kann aber weder ein Haufe noch ein Häuflein den Weg gehen, ohne daß die Einzelnen, die im Kreis vereinigt sind, bereit sind, sich auf sich selbst führen zu lassen und persönlich herzugeben. Die Beschäftigung mit einstimmigen Kirchen- und sonstigen Volksweisen und vollends mit den polyphonen Chorsätzen brachte uns Singende miteinander in Verbindung; wir mußten uns als Menschen suchen und finden. Wir können nicht in einzelnen Stunden das Befreiende und Verbindende des Singens erleben wollen ohne Zusammenhang mit unserem und der anderen übrigem Leben. Der Leiter ist dem Singkreis unentbehrlich; aber er hat hier wirklich Führer zu sein, der die Einzelnen nicht knechtet, ihnen nichts aufzwingt, sondern eigenes Wollen und Können in ihnen weckt, sie zur Freiheit führt. Leib- und Seelsorge an Menschen ist ihm anvertraut. Man möchte sagen: Unterwinde sich nicht jedermann, Leiter zu sein! Es wird uns, die wir an Singwochen teilnehmen, Singfreizeiten abhalten und Chöre in Geist und Art dortiger Arbeit leiten, immer eindrücklicher, daß wir Heutige den Liedern der Alten, dem vom Natürlichen - von Arbeit, Frühling und Liebe - singenden Lied und vollends dem reformatorischen Choral, nicht nahe kommen, wenn wir den Zugang nicht auch, ja nicht in erster Linie von der Wortseite her suchen. Als beste Hilfe übrigens auch für das Finden unserer eigenen Stimme, sowie für das Wiederfinden lebendiger Rhythmen - erweist sich gemeinsames Sprechen der Worte der Gesänge. Freilich stehen wir zunächst wieder vor der Tatsache, daß nicht nur das Zusammensprechen als solches eine schwer erreichbare Sache ist; es fehlt bei jedem von uns am Sprechenkönnen. Jeder Chor verfällt immer wieder in mechanisches Heruntersagen; an bestimmten Stellen ist's, als fielen die Worte in ein Loch. Kaum eine einzige Strophe können wir sprechend durchtragen, so daß jedes Wort seine Erfüllung findet und das Ganze als Einheit dasteht. Bei vielen Mitsprechenden kommt klanglich fast nichts heraus; die Worte bleiben im Halse stecken, obwohl wir (vielleicht weil wir) sie herausdrücken. Nun werden zwar die Gedanken des Liedes oder Spruchs repetiert; aber wer in den Raum hineinhört, vernimmt dort nicht in voller Lebendigkeit das, was gesagt werden möchte. Woher kommt dies? Es werden weder die Selbst- noch die Mitlaute richtig gebildet; erst recht fehlt es am Werfen der Worte, am Gestalten der größeren sprachlichen Gebilde. Wiederum liegt ein Versagen von Leiblichem vor: die Lippen z. B. regen sich zu wenig. Dahinter stehen aber tiefere Schäden. Die Liedstrophen oder Bibelworte, die wir im Singkreis zu sprechen versuchen, kommen deshalb flach aus uns heraus, weil sie nicht tief in uns eingedrungen sind. Oder genauer: es besteht Wechselwirkung; wir lassen die Worte nicht voll zu uns sprechen, ehe wir sie sprechen; weil wir sie aber oberflächlich sagen, spreche» sie uns nicht an. Das Erschütternde ist, daß solches sicher nicht bloß beim Singen oder Chorsprechen der Fall ist; hier nehmen wir nur sinnenfällig wahr, was eine Not unseres ganzen Lebens ist. Eine Anzahl von Worten schwirrt um uns her, in unseren Kopf nehmen wir eine Menge auf, viele geben wir weiter von Gehirn und Kehlkopf aus; aber das meiste dringt nicht in die Tiefe und kommt nicht aus der Tiefe unseres leiblich-seelischen Wesens. Man ahnt heute wieder, welches Wunder es um das Wort ist. Worte dienen nicht bloß der Mitteilung an andere; im Sprechen vollziehen sich Bewegungen unseres eigenen Inneren. Dem nicht richtig gebrauchten Wort bleibt nicht nur die Wirkung auf den Hörer neben uns versagt; sondern es läßt im Sprechenden etwas nicht zu vollem Leben kommen. Das Wort ist nicht nur Träger eines (von den Dingen abgezogenen, leeren) „Begriffs”; es lebt etwas darin, was das Wort von den Dingen selber hat. Kräfte sind darin verborgen. Aber die volle Kraft hat nicht das Wort, das auf dem Papier steht, auch nicht das Wort, das jemand nachspricht unter gewohnheitsmäßigem Bewegen der Lippen. Sondern das Wort, hinter dem ein lebendiges, atmendes, denkendes, wollendes, empfindendes Wesen, hinter dem ein Mensch ganz steht. Dieses Wort ist leibhaft, es klingt. Wir können nicht anders als annehmen, daß die Rede unserer Vorväter voller klang als die unsre. Stand ihr Singen wohl dem Sagen näher als das unsere, so war andererseits in ihrem Sprechen mehr Singen und Klingen. Es darf hier eingeschaltet werden: Mit Beschämung erkennen wir, daß viele unserer Kinder, die wir für so bildungsbedürftig halten, mehr Sprechfähigkeit besitzen als wir. Sie sind zwar gleichfalls mit einem Erbe belastet; doch stehen sie dem Natürlichen vielfach näher als wir. Welche Kraft hat die Stimme des Säuglings! Das Vor-sich-hinträllern unserer Kleinsten ist wohl eine tiefere Sache als das Absingen der Lieder, die wir sie später lehren. Die Rufe beim Spiel der Kinder klingen. Es läßt sich nur ahnen, welche Schädigungen das mechanische Sprechen angerichtet hat, wie es in den Schulen vielfach geübt wurde, das Schreien in den sogenannten Singstunden, vor allem aber - hier stehen wir vor abgrundtiefen Fragen - die ganze Nötigung, eine Fülle geistiger Stoffe (vieles bleibt eben „Stoff”) in sich hineinzunehmen und halb verarbeitet wiederzugeben. Über alles mögliche vermag der wohlgeschulte Mensch zu sprechen, aber - sprechen kann er nicht mehr! Anderen mag dies auf anderen Wegen entgegengetreten sein, uns seltsamerweise durch die Berührung mit der Singbewegung. Es ist Tatsache, daß viele Menschen auf den Singwochen innerlich wie umgeworfen werden. Es wird ihnen schwer, wieder heimzukehren in die alltäglichen Verhältnisse. Das kommt nicht daher, daß sie es in diesen Tagen eben schön gehabt hätten und nun die Wiederausnahme der Werktagsarbeit scheuten. Sondern nachdem sie tagelang in einer Gemeinschaft hatten leben dürfen, wo man - nicht einem Gesetz folgend, sondern von Großem erfaßt - das Zuhören und Aufmerken und vorsichtig-Umgehen mit dem Wort geübt hatte, ist ihnen der Gedanke schwer: wie soll ich mich zurechtfinden in der Welt um mich, wo alle die Stimmen tosen, deren viele kaum auf ernsthaftes Gehörtwerden rechnen, und wo von einem erwartet wird, (nicht daß man Schlager singt - das ließe sich leicht abwehren) daß man die Schlagworte nachspricht! Von der Singwoche heimgekehrt fühlen sie sich eine Last der Verantwortung aufgeladen. Nun, wir können Welt und Zeit nicht ummodeln. Aber wer das Wesentliche erfaßt hat, wird als Vater und Mutter, als Bruder und Schwester, als Lehrer und Pfarrer die ernsteste Pflicht empfinden, die Kinder um uns her vor dem Schlimmsten zu bewahren. Wir können unser Bildungswesen nicht plötzlich von Grund auf erneuern. Aber unter anderem werden wir mit den Kindern singen. Wir werden auch die Worte edler Lieder horchend sprechen und sie auf den Weisen sorgsam nachbilden. Es wird uns ein Anliegen sein, solches Sprechsingen nicht als ein „Fach” in der häuslichen und Schulerziehung neben anderen Fächern zu betreiben. Wir möchten, daß eine Wirkung davon ausgeht auf den Verkehr der Erwachsenen und Kinder, ja - wenn auch in bescheidenem Maß - auf den Verkehr der Kinder untereinander. Aber für kaum ein Gebiet der Erziehung gilt so unerbittlich wie für dieses: Erziehung an Kindern bedeutet immer neue Erziehung an uns selbst. Mit Bedacht wurde vom Singen und vom Wort zunächst so gesprochen, als handle es sich dabei um lauter natürliche Gegebenheiten und menschliche Dinge. Wer den Ruf des Evangeliums gehört hat, die Gemeinschaft der Christen sieht alle diese Erscheinungen und Aufgaben noch in ganz anderem Licht. Es gibt ja ein Wort Gottes, das zu hören, eine Botschaft, die zu sagen ist, Lieder, die Bekenntnis und Gebet sein wollen. Ja, es ist gewiß wahr: das Hereinfallen ewigen Lichts läßt alle irdischen Dinge offenbar werden in ihrer Kleinheit und zeigt uns, daß jede menschliche Unternehmung die Versuchung bei sich hat. Zu Gott ruft uns das Wort, das Gott spricht; ewiges Leben gibt die Zusage der Vergebung, die aus Jesu Mund kommt; bitten und anbeten lehrt nur einer, der heilige Geist Gottes. Gerade unsere Zeit, die die Tiefen der Schöpfung neu entdeckt, hat es bitter nötig, daß ihr gesagt wird: es ist nicht das Ziel eures Lebens, daß ihr gesunde Menschen werdet, Glieder eines strahlenden Volkes, Arbeiter in einer jungen Kirche. Im Sinn von 1. Tim. 4 ist die leibliche Übung wenig nütze, auch die Übung im Hören und Sprechen und Singen. Solche Erkenntnis hilft uns zum nötigen Abstand auch von der edelsten Erneuerungsbewegung. Und doch: Bei den Christen, die in obiger Weise spotten oder schelten, fehlt es irgendwo, auch in ihrem Verstehen des Evangeliums. Sie isolieren die Botschaft vom Reich Gottes, das durch den Christus Gottes kommt. Sie lösen den Gnaden- und Bußruf des Neuen Testamentes von dem Werk, das der Schöpfer in seiner Welt getan hat und in immer neuer Herrlichkeit tut. Es gibt keine Beobachtung auf dem Gebiet des natürlichen Lebens und zumal auf dem des Menschen- und des Kindeslebens, keine Entdeckung von Zusammenhängen und Aufgaben, die die Gemeinde Christi in dieser Zeitlichkeit nicht anginge. Wenn Vorgänge in Menschen- und Volkstum heute grell beleuchten, daß die Entwicklung, die die Kultur nahm, mörderische Wirkung hat, daß aber da und dort ein Lebensbrünnlein rinnt, ein Jungbrunnen natürlichen Lebens, so geht dies die Kirche aufs ernsteste an, wenn anders sie eine Gemeinschaft sein will, die lebt und die das Lebendige liebt. Das Wort ward Fleisch, und es kommt zu uns nicht anders als in natürlicher Gestalt. „Was wir gehört haben, was wir gesehen haben mit unseren Augen, was wir betrachtet und was unsere Hände gegriffen haben, vom Wort des Lebens” rühmt die erste Gemeinde, (1. Joh. 1). Wo Gott gehandelt hat und zu uns spricht und an uns handelt, können wir Ewiges und Inwendiges und Leibliches nicht trennen. Wir können hier nur andeuten. Hat es uns nicht schon oft bedrückt, daß die Gegenwart der Bibel unter uns und das Verkündigen der Botschaft von Christus, das wahrlich mit Eifer, jedenfalls mit vielen Worten unter uns geübt wird, weithin unwirksam bleibt? Sollte nicht einer der Gründe - sicher nicht der einzige, auch wohl nicht der tiefste - der sein, daß das Wort (im natürlichen Sinn) unter uns so viel von seiner Kraft eingebüßt hat? Man sagt, es werde unter uns weniger gelesen in der Bibel als früher; immerhin wird drin gelesen: von unseren Theologen zum Beispiel während der Studienzeit und während der Jahrzehnte des Gemeindedienstes. Aber es ist meist ein stummes Lesen. Würde unsereiner die Behauptung wagen, so erschiene sie zu kühn; aber Luther hat es schon ausgesprochen, daß Schreiben und Drucken und Lesen in der Kirche Christi ein Notbehelf sei; das Bibelwort wolle gehört werden. Wenn unter uns Gottesdienste gehalten werden, so gehen zweifellos - nicht immer, aber oft - tiefe Wahrheiten um. Der Prediger dachte in den Vorbereitungsstunden nach und entwickelt nun; viele seiner Sätze ließen sich belegen aus der Schrift und geheiligten Autoren. Aber vielfach spricht der Prediger nicht im Vollsinn; es läuft mehr ein Denk- und Sprechmechanismus ab. Jedenfalls können die meisten „Hörer” nicht hören. Nun gehen wohl Worte durch den Kirchenraum; aber es wird nicht geredet von Mensch zum Menschen. Noch viel weniger spricht die Gemeinde und sprechen unsere Kirchenchöre in ihrem Singen. Abgrundtiefe Geheimnisse liegen hier vor. Sicher hat der Pfarrer und haben wir alle auf Gottes Stimme zu hören. Und wir haben nicht zu meinen, der Sieg göttlicher Wahrheit hänge an der Pflege unserer Ohren und Stimmen. Und doch ist es für das Werden des Glaubens und für die Lebendigkeit christlicher Gemeinschaft nicht ohne Belang, ob Menschen zugegen sind, die - nicht bloß inwendig auf das Heilige und den Heiligen hin gerichtet sind, sondern - in der jetzigen Stunde und in diesem Raum mit wachen und regen Sinnen handeln können. Von der Glaubens- und Verkündigungsaufgabe der Kirche her ergeben sich da Erziehungsaufgaben von unerhörter Wichtigkeit. Der evangelische Gemeindechor der Zukunft wird anders aussehen als der durchschnittliche Kirchenchor von heute. Er übt nicht bloß Stücke, um sie zu gegebener Stunde darzubieten; er ist eine Schar von Gemeindegliedern, die zunächst einander dienen, die Natürliches wiedergewinnen und aufs Wort (in mehrfachem Sinn) merken wollen. Der tiefste Sinn von Gemeindesingabenden und -Wochen ist nicht die bloße Erarbeitung von bisher unbekannten Gesängen. Sondern hier werden inmitten eines zerfahrenen Geschlechts einfachste menschliche, volkhafte und zugleich die letzten christlichen Realitäten gesucht. Die, die ein Amt haben in der Kirche, als Gemeindevertreter, in Kirchenbehörden, werden die dort getriebene Arbeit nicht bloß zu dulden und wohlwollend zu fördern, sondern sich als schlichte Menschen und Christen daran zu beteiligen haben. Je reicher das Wissen, je höher die Stellung des Einzelnen ist, umso schwerer ist für ihn der Weg. Aber wer in der Kirche groß sein will, werde auch in diesem Stück besonders demütig. Gottesjahr 1930, S. 103-110 © Bärenreiter-Verlag zu Kassel (1929) |
© Joachim Januschek Letzte Änderung: 16-01-29 |