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Zur Mittagsstunde, wenn die Sonne ihren höchsten Stand hat, klingt das Läuten der Mittagsglocke übers Land: Die Kirche lädt ein, das Tagewerk einen Augenblick aus den Händen zu legen, und aus der „Hitze der drängenden Arbeit” aufzuschauen zu dem himmlischen Herrn. „Von Ihm und durch Ihn und zu Ihm sind alle Dinge, Ihm sei Ehre in Ewigkeit.” Das ist der Ton, der Psalmen, Lied und Gebet zur Mittagszeit durchzieht. Das kurze Innehalten im lobpreisenden Mittagsgebet ist wie ein Stück Sonntag mitten im Werktag und gibt unserer Arbeit Mitte und Maß. (Im Zusammenhang des Stundengebets vertritt das Mittagsgebet die Stelle der „Sext”). Das Gottesjahr 1941, S. 85 © Johannes Stauda-Verlag Kassel |
© Joachim Januschek Letzte Änderung: 13-02-04 |