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Ursprünglich so viel wie Besuch (in diesem Sinn steht unter den Marientagen der Tag der „Heimsuchung” Maria), wird das Wort in der Sprache der Christenheit zu dem ernsten und zugleich sehr tröstlichen Namen für schweres Leiden. Darin spricht sich der große Glaube aus, daß gerade in der Tiefe des Leidens Gott uns in besonderer Weise nahe ist; Er kommt zu uns in unserer Ohnmacht und ruft uns zu sich und damit zu unserer wahren Heimat. „Leiden ordnet unsre Sinne, daß die Seele nicht zerrinne in den Bildern dieser Welt; ist wie eine Engelwache, die im innersten Gemache des Gemütes Ordnung hält.” (R. F. Hartmann) Das Gottesjahr 1941, S. 56 © Johannes Stauda-Verlag Kassel |
© Joachim Januschek Letzte Änderung: 13-02-01 |