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Der Name (agenda = was zu handeln ist) drückt zutreffend aus, daß im christlichen Gottesdienst heilige Handlungen vollzogen werden; er bezeichnet das Buch, in dem die gottesdienstliche Ordnung aufgezeichnet ist. Die alten Kirchenordnungen regelten diese Ordnung mit verpflichtender Kraft. Seit dem 18. Jahrhundert macht man sich vom „Agendenzwang” immer mehr frei; so entsteht das liturgische Chaos, das heute weithin an die Stelle „agendarischer” Ordnung getreten ist. Unsere Aufgabe ist es, in Beachtung der Tradition und Besinnung auf die sachliche Aufgabe eine nach Aufbau, sprachlicher und musikalischer Gestalt überzeugende, verbindliche Ordnung zurückzugewinnen. Das Gottesjahr 1941, S. 11 © Johannes Stauda-Verlag Kassel |
© Joachim Januschek Letzte Änderung: 12-11-30 |